Chronische Depression – Klassifikation und Behandlungsstrategien

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Krankheiten. Obwohl Depressionen als gut behandelbar gelten, zeichnet sich in 20 % der Fälle ein chronischer Verlauf ab. Chronische Depressionen können rein deskriptiv in verschiedene Subtypen eingeteilt werden, deren Relevanz aber umstritten ist. Chronische Depressionen unterscheiden sich von remittierenden depressiven Episoden durch eine Reihe klinischer, demographischer und psychosozialer Merkmale. Außerdem lassen sich Prädiktoren für einen chronischen Krankheitsverlauf benennen. Am häufigsten spielt dabei eine unzureichende Behandlung eine Rolle, seltener liegt eine echte Therapieresistenz vor. Die Psychopharmakotherapie einer chronischen Depression erfolgt nach den Prinzipien der Behandlung einer episodischen Depression. Dabei ist die Erhaltungs- und prophylaktische Therapie von besonderer Bedeutung. In den letzten Jahren wurden spezifische Psychotherapieformen entwickelt, die sich vor allem in der Kombinationstherapie bewährt haben und Remissionsgrad und Rückfallrate verbessern können.

Quelle: PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag

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