Raucherinnen sind häufiger unfruchtbar – Wechseljahre früher

Aktives, aber auch passives Rauchen kann die Fruchtbarkeit von Frauen herabsetzen. Dies zeigen die Ergebnisse einer Kohortenstudie in Tabacco Control (2015; doi: 10.1136/tobaccocontrol-2015-052510). Frauen, die früh zu rauchen angefangen hatten, kamen bis zu zwei Jahre früher in die Wechseljahre.  

Deutsches Ärzteblatt: Raucherinnen sind häufiger unfruchtbar – Wechseljahre früher

Warum Computer am Abend den Schlaf beeinträchtigen können

Wer abends vor dem Schlafengehen Smartphones, Tablets oder auch Laptops nutzt, läuft Gefahr, seine innere Uhr aus dem Takt zu bringen. Die Folgen können Schlaf- und Konzentrationsstörungen sein, aber auch depressive Verstimmungen und Veränderungen des Immunsystems. Das berichtet der Neuro­biologe Horst-Werner Korf in der soeben erschienenen Ausgabe des Wissenschafts­magazins der Goethe-Universität Forschung Frankfurt.

Deutsches Ärzteblatt: Warum Computer am Abend den Schlaf beeinträchtigen können

Keine Trendwende aber Stagnation bei Krebs-Neuer­krankungen

Eher eine Stagnation der Erkrankungszahlen“ sieht das Zentrum für Krebs­registerdaten im Robert Koch-Institut (RKI). „Krebserkrankungen haben nach wie vor einen sehr hohen Anteil an der Krankheitslast in Deutschland. Doch es lassen sich auch positive Entwicklungen erkennen“, sagte dessen Präsident Lothar Wieler, heute bei der Vorstellung der zehnten Ausgabe von „Krebs in Deutschland“.

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Zigarettenpackungen künftig mit abschreckenden Bildern

Zigarettenpackungen sollen auch in Deutschland künftig mit abschreckenden Bildern versehen werden. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch in Berlin einen Gesetzentwurf, mit dem der Kampf gegen das Rauchen weiter verschärft werden soll. Die in anderen Ländern bereits üblichen Schockbilder etwa von einem verfaulten Fuß oder einer schwarzen Raucherlunge sollen mehr Menschen vom Rauchen abhalten.

Deutsches Ärzteblatt: Zigarettenpackungen künftig mit abschreckenden Bildern

Traumatherapie EMDR – Hokuspokus oder hilfreich bei chronischen Schmerzen?

Ursprünglich wurde die Therapie EMDR für seelisch traumatisierte Menschen entwickelt. Nun zeigt sich: Sie kann auch Patienten mit chronischen Schmerzen helfen.

EMDR bei Trauma oder Schmerz: Hilft die Therapie? – Gesundheit | STERN.de

Medien und Suizidrisiko: Vom Werther- und Papageno-Effekt

Berichte in den Medien über Selbstmorde lösen nicht selten Nachahmungstaten aus. Dies wird als „Werther-Effekt“ nach Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ bezeichnet, in dem sich der Held „Werther“ umbringt. Nach der Veröffentlichung des Romans kam es zu zahlreichen Selbstmordwellen. Auch heute orientieren sich immer wieder Menschen an Vorlagen zum Beispiel aus Filmen, Büchern und dem Internet, um sich das Leben zu nehmen. In jüngerer Zeit wurde von Medienwissenschaftlern jedoch auch der sogenannte „Papageno-Effekt“ beobachtet. Er ist nach dem Helden „Papageno“ in Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ benannt, der eine suizidale Krise mithilfe von drei Knaben positiv bewältigt, und bezieht sich auf eine bestimmte Form der Berichterstattung in den Medien, die Nachahmungstaten verhindert.

Deutsches Ärzteblatt: Artikel

Suizidalität und Suizid: Aktive Auseinandersetzung mit dem Tabuthema

Hervorgegangen aus einem gemeinsamen Projekt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen wird hier von der Autorengruppe ein Manual vorgestellt, das für Mediatoren in Institutionen und für Mitarbeiter in Gesundheitsberufen entwickelt wurde und diese befähigen soll, Kollegen und Teams bei der Bewältigung von vollzogenen Patienten- oder Mitarbeitersuiziden zu unterstützen.

Deutsches Ärzteblatt: Artikel

Suizid und Freitod

Suizid setzt sich aus den lateinischen Wörtern sui, also selbst, und caedere, Töten, zusammen, das heißt Selbsttötung – negativ Selbstmord, positiv Freitod. Es bedeutet, das eigene Leben selbst zu beenden. Meist ist der aktive Suizid gemeint, in dem ich mich aufhänge, erschieße, Gift nehme oder die Pulsadern aufschneide. Suizid kann aber auch passiv erfolgen, indem ich zum Beispiel nicht mehr esse, trinke oder das Leben erhaltende Medikamente einstelle.

Suizid und Freitod

Ernährungsmedizin – Viel rotes Fleisch erhöht auch das Brustkrebs-Risiko

Eine proteinreiche Ernährung kann das Brustkrebs-Risiko erhöhen, da Proteine große Mengen an IGF-1 (insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1) enthalten. Dieser spielt eine wichtige Rolle beim Tumorwachstum. Eine prospektive Kohortenstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen verschiedenen Proteinquellen in der Ernährung junger Frauen und dem Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.

Thieme E-Journals – Senologie – Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie / Abstract

Evaluation von Assessments zur Qualitätssicherung in der ambulanten Rehabilitation nach Hüft- und Knie-Totalendoprothesen-Implantation

Zur Evaluation der ambulanten Rehabilitation nach Hüft- und Knie-TEP-Versorgung wurden in dieser multizentrischen Studie zu Rehabeginn (T1), am Ende (T2) sowie 3 und 12 Monate danach (T3/T4) Assessments zu Lebensqualität, allgemeiner Gesundheit sowie subjektiver und objektiver Beeinträchtigung erhoben: SF 36, EQ-5D und WOMAC. Zu T1 und T2 wurden der Knee-Society- bzw. der Harris-Hip-Score dokumentiert. Ziele waren neben der Beurteilung der Behandlungsergebnisse die Überprüfung der Praktikabilität des eingesetzten Fragebogeninventars und die Etablierung einer einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung in der ambulanten Rehabilitation bei Totalendoprothesen-Versorgung. In die Studie inkludiert werden konnten 749 Teilnehmer (48% Frauen). Das Durchschnittsalter betrug 66 Jahre. Die Antwortbögen waren zu allen Messzeitpunkten zu über 90% korrekt ausgefüllt. Boden- und Deckeneffekte bestanden nur geringfügig und testimmanent. Sowohl die Ergebnisse der klinischen Scores als auch der subjektiver Gesundheitsstatus und die Lebensqualität zeigten zum großen Teil hoch signifikant positive Veränderungen im Rehabilitationsverlauf sowie und auch Nachwirkung im Beobachtungszeitraum [3]. Soziodemografische Einflüsse waren nachrangig. Mit der Studie konnte der Nachweis der Praktikabilität des verwendeten Fragebogeninventars in der ambulanten orthopädischen Rehabilitation erbracht werden. Mit wenigen Einschränkungen und teilweise bekannten testimmanenten Problemen bei Antwortausfällen und Verteilungseigenschaften erwiesen sich die durchgeführten Assessments als geeignet für ein einrichtungsübergreifendes Qualitätssicherungsverfahren, wenngleich aufgrund des damit verbundenen Arbeitsaufwandes keine vollständige Übernahme der Assessments in den Routinebetrieb umzusetzen sein wird.

Thieme E-Journals – Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin / Abstract