Die Rolle der Stressachsen in der Entstehung und Proliferation einer Krebserkankung

Psychosoziale Stressoren können das neoplastische Geschehen modulieren. Etabliert ist, dass es unter Stress zu Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- und der Sympatho-adrenomedullären Achse kommt, wobei proliferationsfördende Wirkungen auf das maligne Tumorgeschehen über betaadrenerge Rezeptoren bekannt sind. Ein neues Tiermodell fokussiert den positiv aktivierenden Stress, welcher über die Aktivierung der Hypothalamus-Sympathikus-Adipozyten-Achse zur Hemmung des Tumorwachstums und Reduktion der Obesitas führt. Es kommt bei Mäusen zu einer gesteigerten Genexpression des Neurotrophins BDNF, welches die sympathischen Fasern des weißen Fettgewebes aktiviert. Über die konsekutive Stimulation der β-adrenergen Rezeptoren wird die Freisetzung von Leptin und damit dessen fördernde Wirkung auf das Tumorwachstums gehemmt. Im klinischen Kontext untermauert dieses Forschungsergebnis die Rolle einer komplexen betaadrenergen Signaltransduktion.

Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract

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Der Kortex regeneriert sich nicht – Nervenzellen der Hirnrinde sind immer genau so alt wie ihr Besitzer.

Experimentelle Studien hatten in der Vergangenheit die Hoffnung genährt, dass die Hirnrinde in der Lage sei, nach einem Schlaganfall neue Nervenzellen zu bilden. Eine Hoffnung, die nun leider entkräftet ist.

Schlaganfälle, die speziell die Hirnrinde betreffen, ziehen häufig Folgeschäden wie Lähmungen und Sprachstörungen nach sich. „Der Schlaganfall stellt eine der häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt dar, und nicht wenige der überlebenden Patienten sind im Alltag behindert oder pflegebedürftig“, erklärt Dr. Hagen Huttner, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Der Kortex regeneriert sich nicht – Springer Professional Media, Bereich Medizin

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Konstruktion und erste Validierung eines Fragebogens zur umfassenden Erfassung von Achtsamkeit

In der vorliegenden Arbeit werden Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zur umfassenden Erfassung der Achtsamkeit, des Comprehensive Inventory of Mindfulness Experiences (CHIME), beschrieben. An einer Allgemeinbevölkerungs-Stichprobe (N = 298) und einer Stichprobe von TeilnehmerInnen an MBSR-Kursen (N = 161) wurde die Faktorenstruktur des CHIME ermittelt und seine Reliabilität und Validität geprüft. Faktorenanalytische Verfahren ergaben eine achtfaktorielle Struktur. Die Struktur wurde in einer zusätzlichen konfirmatorischen Stichprobe (N = 202) überprüft. Der Fragebogen sowie seine Unterskalen weisen gute Reliabilitätswerte auf (interne Konsistenz und Retest-Reliabilität).
Analysen zur Messinvarianz der einzelnen Items über Gruppen, die sich bezüglich Meditationserfahrung, Alter, Geschlecht und Symptombelastung unterschieden, zeigten keine systematischen Unterschiede im Verständnis der Items. Die Kennwerte zur Konstrukt-, Kriterium-, und inkrementellen Validität sowie zur Veränderungssensitivität waren alle mindestens zufriedenstellend. Mit dem CHIME steht somit ein Fragebogen mit guten psychometrischen Eigenschaften zur Selbsteinschätzung der Achtsamkeit zur Verfügung. Der CHIME basiert auf allen in den aktuellen Instrumenten enthaltenen Aspekten des Achtsamkeitskonstrukts.

Konstruktion und erste Validierung eines Fragebogens zur umfassenden Erfassung von Achtsamkeit – Diagnostica – Hogrefe Verlag

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Psychologische Diagnostik: Testverfahren im Überblick

Tests können wertvoll sein für psychotherapeutische Prozesse. Vorgestellt werden eine Reihe bekannter, bewährter, neu adaptierter oder neuer Tests aus dem Bereich der Klinischen Psychologie und der Persönlichkeitspsychologie.

Deutsches Ärzteblatt: Psychologische Diagnostik: Testverfahren im Überblick (10.08.2014)

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Diagnostik und Therapieempfehlungen bei Angststörungen

Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen. Frauen erkranken deutlich häufiger als Männer. Spezifische Phobien sind mit einer 12-Monatsprävalenz von 10,3 % am häufigsten; die betroffenen Patienten nehmen aber selten eine Behandlung in Anspruch. In der Häufigkeit folgen die Panikstörung/Agoraphobie mit 6,0 %, die soziale Phobie mit 2,7 % und die generalisierte Angststörung mit 2,2 %. Angststörungen haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten in ihrer Häufigkeit nicht zugenommen. Sie treten häufig komorbid mit weiteren Angsterkrankungen, Depressionen, somatoformen Störungen und Suchterkrankungen auf. Sie entstehen nach heutiger Auffassung durch ein Zusammenspiel psychosozialer, genetischer und neurobiologischer Faktoren.

Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapieempfehlungen bei Angststörungen (10.08.2014)

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Weiß mein Handy, wie es mir geht? Schlafanalyse-App, Fitness-Tracker und Despressions-Diagnose per Smartphone – das Handy als Gesundheitshelfer

Zur Datenerfassung werden Sensoren benötigt, deren Werte mithilfe von so genannten „Wearables“ aufgezeichnet werden. Dies sind zum Beispiel Fitness-Armbänder und Herzfrequenzmesser, auch sie durchliefen den Alltags-Test der Redaktion. „Moderne Smartphones haben meist schon eine Vielzahl von Sensoren integriert und werden mit der entsprechenden App selbst zum Messinstrument“ erklärt Jérôme Lefévre, Hardware-Experte bei handytarife.de. „Ein Beispiel hierfür ist die Menthal-App, die versucht, die Diagnose von Depressionen mit Hilfe der Handys von Betroffenen zu verbessern“.

Weiß mein Handy, wie es mir geht? Schlafanalyse-App, Fitness-Tracker und Despressions-Diagnose per Smartphone – das Handy als Gesundheitshelfer

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Fußballjubel mit Spiegelneuronen

Wer selbst Fußball spielt, zeigt mehr Empathie beim Zusehen. Denn persönliche Erfahrung bringt die Neuronen zum Feuern.Wenn man als Fußball-Fan mitjubelt, weil der persönliche Favorit siegt, oder bei einer Niederlage zutiefst traurig ist, dann sind die sogenannten Spiegelneuronen im Spiel. Je mehr das Gesehene unseren Erfahrungen entspricht, desto stärker feuern sie.

Fußballjubel mit Spiegelneuronen – Springer Professional Media, Bereich Medizin

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Was uns Lebensjahre raubt – Effekte eines ungesunden Lebensstils quantifiziert.

Wer auf Alkohol und Zigaretten verzichtet, dazu nur wenig rotes Fleisch und Wurst isst und auf ein normales Gewicht achtet, lebt bis zu 17 Jahre länger. Dies errechneten Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum auf der Basis der Daten der Heidelberger EPIC-Teilnehmer. Die meiste Lebenszeit kostet es, zu rauchen. Männern raubt der Glimmstängel im Schnitt neun, Frauen sieben Lebensjahre.

Was uns Lebensjahre raubt – Springer Professional Media, Bereich Medizin

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Das Dreckige Dutzend und die Niederträchtigen – Neun Kurzskalen zur Erfassung von Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie

Bei der Erfassung persönlichkeitsrelevanter Eigenschaften kommen evaluativ negativere Dispositionen oft zu kurz. Diese sind jedoch besonders in interpersonellen Situationen wichtig. Die „Dunkle Triade”, bestehend aus Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus bietet die Möglichkeit diese verwandten Konstrukte und ihre Effekte spezifisch zu untersuchen. Im deutschen Sprachraum werden derzeit drei separate und umfangreiche Instrumente zu deren Messung benötigt. In drei Studien (N = 501; N = 828; N = 96) wird die Validierung einer deutschen Version (das „Dreckige Dutzend”) der „Dirty Dozen”-Kurzskalen (Jonason & Webster, 2010), sowie eine psychometrisch optimierte Version (die „Niederträchtigen Neun”) zur Erfassung der Kernaspekte der Dunklen Triade vorgestellt. Die vier bzw. drei Items umfassenden Skalen beider Instrumente weisen eine gute Struktur, interne Konsistenz und Stabilität auf. Darüber hinaus zeigen die Skalen zufriedenstellende konvergente Beziehungen zu den Standardverfahren der Dunklen Triade, differenzierte Zusammenhänge mit weiteren relevanten Persönlichkeitskonstrukten (z. B. Big Five-Facetten, Aggressivität, Soziosexualität) und prädizieren charakteristische Verhaltensweisen. Implikationen für die Erfassung der Dunklen Triade in Forschungs- und Anwendungskontexten werden diskutiert.

Das Dreckige Dutzend und die Niederträchtigen Neun – Diagnostica – Hogrefe Verlag

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Chronische Fatigue – Hoch prävalent und klinisch relevant

Wahrscheinlich erhöht Diabetes die Fatigue-Prävalenz, Ursachen und Folgen sind jedoch bisher unklar. M. Goedendorp verglichen die Fatigue-Prävalenz bei Patienten mit Typ-1-Diabetes mit jener bei passenden gesunden Vergleichspatienten. Außerdem überprüften sie potenzielle physische und psychologische Auslöser und untersuchten, inwiefern die Blutzuckereinstellung die akute und chronische Fatigue beeinflusst.

Thieme E-Journals – Diabetologie und Stoffwechsel / Abstract

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