Integrierte Psychokardiologie

Die wissenschaftlich gut belegten Wechselbeziehungen zwischen psychosozialen Faktoren und Herzkrankheiten erfordern abgestimmte interdisziplinäre Behandlungskonzepte für Herzpatienten. Die Zusammenarbeit zwischen Kardiologen und Psychosomatikern bzw. Psychotherapeuten erfordert zunächst wechselseitiges Verstehen und Respekt. Kooperative Behandlungskonzepte können dann sowohl in der ambulanten Versorgung, in der kardiologischen Akut- und Rehabilitationsklinik entwickelt werden, erfordern aber auch jeweils spezifische kooperative Strukturen. Einige Einrichtungen halten auch spezifische psychokardiologische Stationen vor. Der Artikel beschreibt konkrete Möglichkeiten des psychokardiologischen Dialogs.

Thieme E-Journals – Aktuelle Kardiologie / Abstract

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Kann man schlechte Laune einfach wegessen

Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass Depressionen – nicht nur, aber auch – Entzündungskrankheiten sind. Zwei wichtige antiinflammatorische Substanzen sind Omega-3-Fettsäuren und das Vitamin D. Nach epidemiologischen Studien ist das Risiko für eine Depression bei guter Versorgung geringer. Interventionell können schnellere Therapieerfolge bei optimaler Versorgung mit diesen Nährstoffen erzielt werden. In diesem kurzen Review werden einige Studien sowie eine Kasuistik vorgestellt.

Thieme E-Journals – Erfahrungsheilkunde / Abstract

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Resilienz – das Immunsystem der Seele stärken

Resilienzförderung beruht auf dem Prinzip der Ressourcenstärkung – auf personaler wie sozialer und Umweltebene. Sie hat als wesentliche Grundlage die Erfahrung stabiler haltgebender und wertschätzender Beziehungen sowie den Aufbau personaler Kompetenzen.

Der Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Resilienzfaktoren, die Möglichkeiten der Resilienzförderung und -stärkung sowie über psychotherapeutische Optionen.

Thieme E-Journals – Erfahrungsheilkunde / Abstract

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Psychische Komorbiditäten bei Patienten mit ICD

Ziel der Therapie mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) ist die Verhinderung des plötzlichen Herztods. „Defi-Patienten“ gehören daher zu den psychisch am meisten Belasteten im kardiologischen Fachgebiet. Die Lebensqualität von ICD-Trägern ist häufig entscheidend beeinträchtigt durch die anhaltende Beschäftigung mit der Erkrankung und dem Implantat, und knapp ein Drittel entwickelt eine Angst- oder Belastungsstörung oder eine Depression. Dabei sind die Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit durch die kardiale Grunderkrankung, Persönlichkeitsmerkmale und das soziale Umfeld der Patienten die wesentlichen Risikofaktoren. Unvorhersehbar und eventuell mehrfach auftretende, schmerzhafte elektrische Entladungen im Inneren des Körpers (Schocks) tragen abhängig von der Ausprägung der Risiken zur psychischen Belastung bei. Die Anpassung an ein implantiertes ICD-Aggregat ist ein Kontinuum. Aufgabe in der Nachsorge von ICD-Patienten ist es ebenso, Risikofaktoren oder Symptome psychosozialer Belastungen möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um den Nutzen der ICD-Therapie zu optimieren.

Thieme E-Journals – Aktuelle Kardiologie / Abstract

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Barmer empfiehlt Zweitmeinung vor Wirbel­säulen-Eingriffe

Die Barmer Gek empfiehlt Patienten, vor einer Operation an der Wirbelsäule die Meinung eines zweiten Experten einzuholen. „Bislang hat rund die Hälfte der Rückenpatienten, die über uns eine Zweitmeinung angefordert haben, auf eine Wirbelsäulen-Operation verzichtet“, sagte Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Krankenkasse.

Deutsches Ärzteblatt: Barmer empfiehlt Zweitmeinung vor Wirbel­säulen-Eingriffe

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Workshop: Sozialmedizinische Leistungsbeurteilung bei komorbiden psychischen Erkrankungen

Der Workshop gibt einen am neuen ärztlichen Entlassbericht orientierten Überblick über die Anforderungen an einen psychologischen Beitrag zur Leistungsbeurteilung und gibt praktische Hinweise für die Durchführung der Begutachtungs­situation und die Abfassung der Stellungnahme.

Leitung: Dr. med. Claus Derra
Termin: 30.04.2016,  9.00 -12.30 Uhr
Veranstaltungsort: Rehazentrum bei der Therme, Klinik Mayenbad, 88339 Bad Waldsee Weiterlesen

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Bundessozialgericht: Samstagszuschlag auch für Psychologen

Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einem aktuellen Urteil vom 17. Februar (B 6 KA 47/14 R ) bestätigt, dass die Streichung des Samstagszuschlages bei Inanspruchnahme durch einen Psychologischen Psychotherapeuten (PP) gegen das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes verstößt. Bei der Absetzung der entsprechenden Ziffer bezog sich die beklagte Kassenärztliche Vereinigung Hessen auf den EBM, der eine Abrechnung dieses Zuschlages nur für ärztliche Psychotherapeuten und andere Vertragsarztgruppen vorsieht. PP und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP) stehe zwar frei, Samstagssprechstunden anzubieten, der Zuschlag sollte ihnen jedoch verwehrt werden.

Deutsches Ärzteblatt: Bundessozialgericht: Samstagszuschlag auch für Psychologen

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Der Schmerz vergisst nicht – Rechtzeitige analgetische Therapie bei Krebspatienten erhöht Therapieerfolg.

Eines der wichtigsten Therapieziele bei Tumorpatienten ist, den Schmerz in den Griff zu bekommen. Dies ist eine der Voraussetzungen, dass andere Therapien besser angenommen werden und dadurch ihre Wirkung verbessert wird.

Mehr als 30 Prozent der Tumorpatienten ohne ein aktives Tumorgeschehen und mindestens 70 Prozent mit Tumorprogression bedürfen einer Schmerztherapie. In den meisten Fällen wird eine palliative Chemo-, Antihormon-, Immun- oder Radiotherapie zur Linderung der Tumorschmerzen eingesetzt. Dazu kann eine analgetische Therapie kommen. „Dabei ist es ganz besonders wichtig, dass die Therapie so früh wie möglich beginnt und vorhersehbare Schmerzen erst gar nicht entstehen,“ betont Prof. Dr. Edgar Petru, Med. Univ.-Klinik Graz, Abteilung für Gynäkologie, der sich vor allem mit Schmerzbekämpfung bei gynäkologischen Tumoren befasst. Durch eine frühe Intervention wird eine Chronifizierung und Verselbständigung des Schmerzes verhindert, die zum Teil unabhängig vom ursprünglichen Auslöser auftritt. „Es gibt jedenfalls ein sogenanntes Schmerzgedächtnis, jeder neuerliche Schmerz wird subjektiv empfunden, er hält länger an, ist intensiver, kann in andere Körperregionen ausstrahlen und wird gespeichert. In der Folge werden zusätzliche Schmerzmittel notwendig, die Gefahr von Nebenwirkungen steigt,“ warnt Petru. Darüber hinaus spielen auch emotionale Faktoren eine Rolle: Die Angst vor dem Schmerz!

Der Schmerz vergisst nicht – Springer Professional Media, Bereich Medizin

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Enger Zusammenhang: Wohlbefinden in der letzten Lebensphase, soziale Ziele, Teilhabe und Aktivitäten

Eine Grunderkenntnis von und ein Ansatzpunkt für Public Health ist, dass viele Krankheiten und gesundheitsbezogene Ereignisse in erheblichem, wenn nicht sogar überwiegenden Maße mit sozialen Strukturen und Beziehungen assoziiert sind oder durch diese verursacht werden. Dort befinden sich folglich auch wichtige Ansatzpunkte für Prävention und Bewältigung.
Einen gewichtigen Beleg für diese Zusammenhänge liefert jetzt eine gerade veröffentlichte Analyse über die spezifischen und eigenständigen Zusammenhänge von sozialer Aktivität und Engagement sowie einer Vielzahl gelebter sozialer Werte auf das Wohlbefinden insbesondere älterer Personen in den letzten Jahren vor ihrem Tod.
Der Studie lagen Daten aus dem Sozioökonomischen Panel (SOEP) von 2.910 verstorbenen Personen zugrunde, die vor ihrem Tod bis zu 27-mal an der jährlich durchgeführten Erhebung teilgenommen hatten. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt ihres Todes betrug 74 Jahre und das Verhältnis von Männern und Frauen war ausgeglichen. Diese Personen wurden u.a. regelmäßig zu ihrem Wohlbefinden und ihren sozialen Aktivitäten befragt.

Forum Gesundheitspolitik: Enger Zusammenhang: Wohlbefinden in der letzten Lebensphase, soziale Ziele, Teilhabe und Aktivitäten

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Inkontinenz: Raus aus der Tabuzone

Niemand spricht gerne über eine schwache Blase oder gar Probleme, den Stuhl zu halten – auch nicht beim Arzt. Doch eine Inkontinenz lässt sich heute in vielen Fällen gut behandeln

Inkontinenz: Raus aus der Tabuzone | Senioren Ratgeber

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