Religiös/Spirituelles Befinden bei psychisch Kranken III: Erste Ergebnisse einer Körper-zentrierten Achtsamkeitsmeditation in der stationären Rehabilitation

Anliegen: Die salutogene Wirkung von Religiosität und Spiritualität scheint vor allem in den letzten Jahren durch die Literatur gut belegt. Wenige Studien sind allerdings zur Wirksamkeit einer spirituell basierten therapeutischen Intervention bei psychiatrischen PatientInnen durchgeführt worden.

Ergebnisse: Insgesamt kann ein signifikanter Anstieg im religiös/spirituellen Wohlbefinden, in der Achtsamkeit bzw. in adäquateren Strategien zur Krankheitsverarbeitung berichtet werden. Dies ging mit einem Abklingen der psychiatrischen Symptombelastung einher. Des Weiteren wurde der allgemein postulierte positive Zusammenhang zwischen Spiritualität und psychischer Gesundheit bestätigt. Es ergaben sich allerdings keine Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsmethoden (Meditation vs. Spaziergang).

Schlussfolgerungen: Beide Interventionen zeigten somit einen gleich hohen positiven Effekt. Basierend auf diesen ersten Erkenntnissen können Möglichkeiten und Grenzen der Integration spiritueller Inhalte in die Behandlung von psychiatrischen PatientInnen diskutiert werden.

Religiös/Spirituelles Befinden bei psychisch Kranken III: Erste Ergebnisse einer Körper-zentrierten Achtsamkeitsmeditation in der stationären Rehabilitation – Springer Professional Media, Bereich Medizin

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Validierung der computeradaptiven Assessmentprozedur RehaCAT hinsichtlich funktionaler und psychischer Belastungen bei Rehabilitanden mit muskuloskelettalen Erkrankungen

Die computeradaptive Assessmentprozedur RehaCAT, die nach den Kriterien des Rasch-Modells entwickelt wurde, ermöglicht eine psychometrisch hochwertige und ökonomische Erfassung der ICF-orientierten Konstrukte „Aktivitäten des alltäglichen Lebens“, „Funktionsfähigkeit obere Extremitäten“ und „Funktionsfähigkeit untere Extremitäten“ sowie „Depressivität“ in der orthopädischen Rehabilitation. Ziel dieser Studie war die Validierung und Bestimmung der multivariaten Zusammenhangsstruktur der RehaCAT-Dimensionen mit den Validierungsinstrumenten ODI, SF-12 und HADS-D bei Rehabilitanden mit muskuloskelettalen Erkrankungen (Erkrankungen der Wirbelsäule: 58,7%). Mittels Strukturgleichungsmodellen konnte bei N=184 Rehabilitanden (71,2% stationäre und 28,8% ambulante Rehabilitation) eine hohe konvergente und divergente Kriteriumsvalidität für den RehaCAT nachgewiesen werden. Im Gesamtmodell konnten vorwiegend durch die theoretisch postulierten Prädiktorkonstrukte 41% (Funk­tionsfähigkeit obere Extremitäten) bis 76% (Aktivitäten des alltäglichen Lebens) der Varianz der RehaCAT-Dimensionen vorhergesagt werden. Aufgrund der psychometrischen Fundierung, der Ökonomie und der Validität bietet der RehaCAT eine optimale Basis zur Erfassung zentraler ­ICF-orientierter Konstrukte in der orthopädischen Rehabilitation.

Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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Implementationsforschung in der Klinischen Psychologie, Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie

Die Wirksamkeit klinisch-psychologischer und psychotherapeutischer Interventionen ist für eine Vielzahl psychischer Belastungen und Störungen sowie verhaltensabhängiger  Gesundheitsrisikofaktoren und körperlicher Erkrankungen gut belegt. Entsprechend wenig spricht gegen eine flächendeckende Implementation dieser Interventionsmaßnahmen. Versorgungsepidemiologische Studien  verdeutlichen jedoch, dass die Verbreitung evidenzbasierter psychologischer und psychotherapeutischer Interventionen noch deutlich eingeschränkt ist. Diese auch in anderen Bereichen vorhandene
Forschungs-Praxis-Lücke zeigt die Notwendigkeit, Forschungsergebnisse aktiv in den klinischen Alltag zu überführen sowie diesen Prozess und dessen förderliche und hinderliche Faktoren zu evaluieren. Dieser Forschungsansatz wird unter dem Begriff der Implementationsforschung eingeführt und dessen Gegenstandsbereich beschrieben sowie anstehende Herausforderungen für die
Implementationsforschung diskutiert.

Implementationsforschung in der Klinischen Psychologie, Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie – Psychologische Rundschau – Volume 65, Number 3 / 2014 – Hogrefe Verlag

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Zur Relevanz psychischer Komorbiditäten bei chronischem Rückenschmerz: Häufigkeitsbild, Erwerbsminderungsrenten und Reha-Nachsorge im Zeitverlauf der Reha-Kohorten 2002–2009

Hintergrund und Ziel: Psychische Komorbiditäten spielen im Chronifizierungsprozess von Rückenschmerzen eine wesentliche Rolle. Mit Routinedaten werden Diagnostik, Einfluss und Nachsorgeempfehlungen im Zeitverlauf analysiert.
Schlussfolgerung: Die im Entlassungsbericht dokumentierten psychischen Komorbiditäten liegen in den Reha-Kohorten unterhalb epidemiologischer Befunde. Psychische Komorbiditäten haben einen erheblichen Einfluss auf EM-Berentungen; ein Zusammenhang, der stärker für die Nachsorgeempfehlung genutzt werden könnte.

Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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Shared Decision Making: Ziehen Sie mit Ihren Patienten an einem Strang

Der väterliche oder mütterliche Ratschlag des Arztes ist immer weniger gefragt. Statt eines bevormundenden Arzt-Patienten-Gesprächs soll die Kommunikation heute auf Augenhöhe erfolgen. Arzt bzw. Ärztin und Patient können so zu einem Team werden, auch wenn das bei manchen Patienten nicht so einfach ist. Eine patientenorientierte Kommunikation kann aber den Therapieerfolg sichern — und muss auf längere Sicht nicht mehr Zeit kosten.

Shared Decision Making: Ziehen Sie mit Ihren – SpringerMedizin

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Jahrestagung Erkner 25.-27. September 2015 – Vorankündigung des Programmes

Kaum ist das Rehakolloquium vorbei, kündigt sich schon das nächste große Ereignis für die Reha-Psychologie an: die Jahrestagung in Erkner vom 25.-27. September 2015.

Die AK-Leitung hat ein vorläufiges Programm erstellt und die ersten Flyer auf dem Rehakolloquium verteilt. Für alle, die dort nicht dabei sein konnten oder vergessen haben einen Flyer mitzunehmen -> [download id=“329″]

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Paradigmenwechsel in der Klassifikation von Persönlichkeitsstörungen – Die neuen Modelle in DSM-5 und ICD-11

In den aktuellen Klassifikationssystemen für psychische Störungen, DSM und ICD, zeichnet sich im Bereich der Persönlichkeitsstörungen (PS) ein Paradigmenwechsel ab. Im Kern geht es dabei um die Einführung von 2 dimensionalen Modulen zur Erfassung des Schweregrads und der Art der Persönlichkeitsproblematik (PP). Auf diese Weise könnte eine Reihe von Problemen gelöst werden, die mit den aktuell noch gültigen kategorialen Systemen verbunden sind.

Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract

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Die Vielfalt des Alterns

Die Ansichten über das Alter sind durchaus geteilt. Während der römische Philosoph Cicero in seiner Schrift „Cato der Ältere über das Alter“ das höhere Lebensalter geradezu lobt und Klugheit und Wissen, das persönliche Ansehen und das damit verbundene gesellschaftliche Gewicht herausstellt, ist der britische Bio- und Anthropologe Aubrey de Grey durchaus anderer Ansicht. Von ihm wird das Altern wie eine Krankheit gesehen, welche vor allem durch schädliche biochemische Prozesse gekennzeichnet ist. Seiner Ansicht nach verursacht das Altern hohe gesellschaftliche Kosten durch einen unnötigen Verlust an Menschenleben, vergleichbar mit anderen Volkskrankheiten wie Herzkreislaufkrankheiten oder Krebs. „Altern ist […] ungesund“, so seine griffige These – verbunden mit dem Ausblick, durch wissenschaftlichen Fortschritt innerhalb der nächsten 25 Jahre ein 1 000-jähriges Leben zu ermöglichen

Thieme E-Journals – Das Gesundheitswesen / Abstract

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Förderfaktoren und Barrieren interprofessioneller Kooperation in Rehabilitationskliniken – Eine Befragung von Führungskräften

Zielsetzung: Interprofessionelle Kooperation ist ein wesentliches Qualitäts- und Erfolgsmerkmal der medizinischen Rehabilitation, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Ziel der vorliegenden Studie ist es, sowohl Förderfaktoren als auch Barrieren der interprofessionellen Kooperation in Rehabilitationskliniken zu identifizieren.

Methodik: In einer Querschnittsstudie wurden Förderfaktoren und Barrieren interprofessioneller Kooperation in 5 Rehabilitationseinrichtungen mithilfe von leitfadengestützten Interviews erfasst. Insgesamt wurden 18 Führungskräfte im Alter zwischen 36 und 62 Jahren (M=49,2) interviewt. Unter den befragten Führungskräften befanden sich 5 Chefärzte, 4 Pflegedienstleitungen und 6 Leitungen therapeutischer sowie 3 Leitungen psychologischer Abteilungen. Die Interviews wurden digitalisiert und transkribiert. Die Auswertung der Interviewtranskripte erfolgte nach der strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring

Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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Epidemiologische Forschung zu psychischen Erkrankungen

Die epidemiologische Forschung zu psychischen Erkrankungen in Deutschland ist außer Rand und Band. Die proklamierte Zunahme psychischer Erkrankungen ist ungefiltert in die öffentliche und wissenschaftliche Meinungsbildung eingedrungen, ohne dass bislang belastbare Nachweise für die Richtigkeit dieser Behauptungen vorgelegt wurden.

Es wird untersucht, ob die Datenbasis der von den Krankenkassen (KK) veröffentlichten Krankheitsartenstatistiken zuverlässige Informationsquellen für das behauptete Anwachsen der Neuerkrankungen bei psychischen Erkrankungen darstellen.

Das Auswertungsrationale der KK führt zu der irreführenden Annahme einer Zunahme von Neuerkrankungen. Dabei sind die ausgewerteten Arbeitsunfähigkeit(AU)-Fälle und deren Zunahme keine Krankheitsfälle im Sinne von Neuerkrankungen, sondern lediglich Krankheitsereignisse oder gar Mehrfachereignisse bei identischen Versicherten innerhalb eines Jahres.

Epidemiologische Forschung zu psychischen Erkrankungen – Springer

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