Neue Ansätze zur arbeitsplatzbezogenen Rehabilitation

E. Röckelein, M. Lukasczik und S. Neuderth
Mit Veränderungen in der Arbeitswelt verbundene Anforderungen und Belastungen können zu Beeinträchtigungen der Gesundheit und Erwerbsfähigkeit von Arbeitnehmern führen. Im Rahmen der medizinischen Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung wird dies unter dem Schlagwort „Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation“ (MBOR) zunehmend berücksichtigt. Gleichwohl ist eine flächendeckende Umsetzung entsprechender diagnostischer und therapeutischer Konzepte noch nicht hinreichend realisiert. Im vorliegenden Beitrag wird zum einen das von der Rentenversicherung entwickelte Anforderungsprofil vorgestellt, das dazu beitragen soll, rehabilitative Maßnahmen für Versicherte mit beruflichen Problemlagen konzeptuell stärker auf arbeits- und berufsbezogene Anforderungen auszurichten. Zum anderen werden Möglichkeiten der Umsetzung berufsbezogener Angebote in Diagnostik (zum Beispiel Screening-Verfahren) und Therapie (zum Beispiel Arbeitsplatztraining) sowie Praxisbeispiele für entsprechende Behandlungskonzepte dargestellt; auch werden Nutzermedien (Handbuch, Homepage) vorgestellt, die es Forschern und Klinikern erlauben, sich zum aktuellen Stand in diesem Bereich zu informieren. Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der beruflichen Orientierung in der medizinischen Rehabilitation werden diskutiert.

Quelle: SpringerLink – Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, Volume 54, Number 4

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