Wer profitiert nicht von der psychosomatischen Rehabilitation?

M. Lange, W. Franke, F. Petermann
Hintergrund:
In dieser Studie soll untersucht werden, inwieweit der Reha-Verlauf in der psychosomatischen Rehabilitation durch Patientenmerkmale sowie Reha-Motivation und psychosoziale Belastung vorhergesagt werden kann.
Methode:In die Auswertung gingen die Daten von 307 Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen ein. Als Erfolgskriterium wurden Fremd- und Selbsteinschätzungen des Behandlungserfolgs operationalisiert. Die Patienten wurden mit dem Brief Symptom Inventory (BSI), dem Patientenfragebogen zur Erfassung der Reha-Motivation (PAREMO-20) und dem Beeinträchtigungs-Schwere-Score (BSS) zu Reha-Beginn und Reha-Ende befragt. Die Überprüfung der Modelle erfolgt mittels hierarchischer linearer Regressionsanalysen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Eine skeptische Einstellung, geringe schulische Bildung sowie lange Arbeitsunfähigkeitszeiten vor der Rehabilitation können einen geringen Behandlungserfolg vorhersagen. Eine hohe Änderungsbereitschaft sowie eine tägliche Berufstätigkeit von 6-8 Stunden scheinen sich günstig auf die Krankheitsbewältigung im Rahmen einer stationären psychosomatischen Rehabilitation auszuwirken.

Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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