Medikamentenabhängigkeit: Die verheimlichte Sucht

Gerd Glaeske [aartikel]3830434537:right[/aartikel]
Medikamentenabhängigkeit nimmt als „Sucht auf Rezept“ eine Sonderstellung unter den Abhängigkeitserkrankungen ein. Verschreibungen, die initial in bester Absicht zur Linderung von z. B. Angst- oder Schlafstörungen dienen sollen, können bei Patientinnen und Patienten eine Arzneimittelabhängigkeit mit schweren Entzugserscheinungen entstehen lassen, da auch durch mangelnde Informationen der Arzneimittelhersteller die Schwere der Abhängigkeit nicht allen Ärzten angemessen bewusst ist. Das ganze Ausmaß der Medikamentensucht ist schwer einzuschätzen, da zunehmend Verschreibungen auf Privatrezepten eine Verordnungstransparenz verhindern.

Quelle: Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract.

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