Exploration von Problemlagen in der orthopädischen Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung zur Optimierung der Zuweisungs- und Behandlungsadäquanz

Ziel: der Studie war die Exploration der Problemlagen, die eine klassische, verhaltensmedizinisch bzw. medizinisch-beruflich orientierte orthopädische Rehabilitation (OR, VMO, MBOR) indizieren.

Methodik: Es wurden je 8 Interviews mit chronischen Rückenschmerzpatienten aus der OR, VMO und MBOR (stationäre Rehabilitation, exkl. Anschlussheilbehandlung), 2 Fokusgruppen mit den behandelnden Reha-Teams sowie eine mit Begutachtern und Experten des zuweisenden Rentenversicherungsträgers durchgeführt sowie qualitativ-inhaltsanalytisch ausgewertet.

Ergebnisse: Die Analyse ergab für die OR keine, für die VMO und MBOR eine Ausdifferenzierung von je 3 Subgruppen. Differenzkriterien waren psychische Komorbidität, besondere berufliche Problemlage, private und/oder berufliche Belastungen sowie subjektive Schmerzwahrnehmung und -beeinträchtigung. Neben typisierten Problemlagebeschreibungen wurden Zuweisungs- und Behandlungspfade erstellt.

Schlussfolgerung: Die Studie trägt zur weiteren Schärfung und Abgrenzung von OR-, VMO- und MBOR-Problemlagen bei und gibt so wichtige Hinweise zur Optimierung der Zuweisungs- und Behandlungsadäquanz innerhalb der orthopädischen Rehabilitation. Künftige Studien sollten die hier gewonnenen Ergebnisse an größeren Stichproben überprüfen.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

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