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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Stressassoziierte psychische Erkrankungen wie Depressionen gehören zu den häufigsten Leiden unserer Zeit. Die Frage, was Menschen trotz belastender Lebensereignisse gesund erhält, ist Gegenstand der Resilienzforschung. Dieser Beitrag beleuchtet verschiedene Definitionen von Resilienz als Konzept der Gesundheitsförderung, skizziert die bisherige Resilienzforschung und stellt Ansätze zur Resilienzförderung vor.
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine ernste, aber behandelbare psychische Erkrankung. Psychotherapie ist Behandlung der Wahl, eine psychopharmakologische Behandlung der BPS ist nicht evidenzbasiert. Die Schulung medizinischen Personals in Diagnostik und Behandlung von Patienten mit BPS ist dringend notwendig, um Stigmatisierung zu reduzieren und eine adäquate ambulante Versorgung dieser Patientengruppe zu gewährleisten.
Patienten, die unter anhaltenden Symptomen leiden, für die keine körperliche Ursache gefunden werden kann, sind in ihrer Lebensführung eingeschränkt. Die körperlichen Symptome lassen Behandler und Betroffene häufig lange an einem rein somatischen Störungsverständnis festhalten. Durch ein gestuftes Versorgungsangebot und die Erarbeitung eines biopsychosozialen Störungsmodells kann diesen Patienten geholfen werden.
In Schmerzzentren werden häufig Patienten mit Traumatisierung in Kindheit und Jugend und teilweise auch anhaltenden posttraumatischen Belastungsstörungen behandelt. Die Traumatisierung wird oft erst im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie (MMST) erkannt. Die Mitarbeiter von Schmerzeinrichtungen, die eine MMST anbieten, sollten über den Umgang und die Behandlung von traumatisierten Schmerzpatienten geschult werden. Ein zweizeitiges Behandlungsverfahren wird vorgeschlagen: Nach einer MMST sollte eine weiterführende traumatherapeutisch fokussierte psychosomatische Behandlung angeschlossen werden.
Thieme E-Journals – Zeitschrift für Komplementärmedizin / Abstract
Gegenstand und Ziel Psychopharmakotherapie hat bei der Behandlung zahlreicher psychischer Störungen einen großen Stellenwert. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) beeinflussen dabei die Compliance und Verträglichkeit. Auch Beeinträchtigungen des Schlafs können als UAW einer Psychopharmakotherapie auftreten. Schlafstörungen sind mit einem erhöhten Risiko für körperliche und psychische Erkrankungen assoziiert und beeinträchtigen Kognition, Impulskontrolle, Emotionsregulation und Stimmung. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die systematische Darstellung der Art und des Risikos für Schlafstörungen/Beeinträchtigungen des Schlafs durch häufig verordnete Psychopharmaka.
Methodik Auf der Basis des Arzneiverordnungs-Reports 2016 wurden die in Deutschland verordnungsstärksten Psychopharmaka identifiziert. Die Fachinformationen (FI) der zugehörigen Originalpräparate wurden im Hinblick auf Nennung und Häufigkeitsangaben von Schlafstörungen/Beeinträchtigungen des Schlafs gemäß der International Classification of Sleep Disorders 3 (ICSD-3) untersucht.
Nach einem Todesfall entwickeln bis zu 7 % der Betroffenen prolongierte Trauersymptome mit hoher Krankheitslast. Es gibt einige empirische Belege für die Wirksamkeit von kognitiver Verhaltenstherapie bei anhaltender Trauerstörung. Die Langzeiteffekte solcher Interventionen sind bisher jedoch nicht ausreichend systematisch beforscht. Richard A. Bryant und Kollegen analysieren in der hier referierten Follow-up-Untersuchung zur Bryant et al. (2014) Studie die Effekte von Expositionsbehandlung in Kombination mit kognitiver Verhaltenstherapie bei anhaltender Trauerstörung im 2-Jahresnachbeobachtungsintervall. …
Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract
Die Anorexia nervosa ist eine psychische Erkrankung, die vor allem junge Menschen in einer wichtigen Entwicklungsphase betrifft. Etwa 90% der Betroffenen sind Mädchen oder junge Frauen. Wegen der hohen Morbidität und Mortalität sind eine frühe Erkennung und Behandlung von zentraler Bedeutung. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die Symptomatik, den Umgang mit den Patientinnen und Patienten sowie die Grundzüge der Behandlung.
Mit achtsamkeitsbasierten Interventionen gelingt es die Stressreaktivität zu dämpfen. Allerdings ist wenig über die Mechanismen bekannt, die diese Wirkung bedingen. Amerikanische Wissenschaftler vermuteten, dass das Potential der Achtsamkeitsintervention von der Akzeptanz abhängt.
Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract
Suizide haben verheerende Folgen für die betroffenen Familien, Freunde und die Gesellschaft. Sie belasten auch Therapeuten stark [9]. Manche weigern sich daher, suizidalen Patienten eine Behandlung anzubieten, oder beenden die Behandlung, wenn die Patienten Suizidalität äußern [3]. Was sind die Gründe für die hohe Belastung durch Suizide? Suizidopfer sind meist körperlich gesund. In vielen Fachgebieten außerhalb der Psychiatrie sterben mehr Patienten. Dort geht dem Tod jedoch oft ein bekannter und sichtbarer natürlicher Krankheitsprozess voraus. Der Tod nach Schlaganfall oder Leberzirrhose beispielsweise ist dadurch leichter hinnehmbar. Suizide dagegen sind selbst initiiert und werden demzufolge prinzipiell als vermeidbar angesehen. Vergleichbares wird bei posttraumatischen Belastungsstörungen beobachtet: Von Menschen initiierte Handlungen wirken stärker traumatisierend auf die Opfer als die Auswirkungen von Naturkatastrophen. Der Therapeut kennt persönliche Details und Probleme des Patienten und ist damit typischerweise sehr viel näher an der Person als Therapeuten in anderen Fachgebieten. Dementsprechend wirkt hier der Tod belastender. Der Therapeut fühlt sich oftmals verletzt und ist enttäuscht, dass der Patient sich ihm trotz aller Bemühungen nicht anvertraut hat. Da die Möglichkeit der Prädiktion eines Suizids oft überschätzt wird [5], können nach einem Suizid Zweifel an der eigenen klinischen Kompetenz aufkommen. Sorgen um juristische Konsequenzen nach einem Suizid können belasten. Und schließlich belasten Kognitionen wie „Was hätte ich anders machen müssen?“. Weitere Gründe ließen sich sicherlich finden. Bei der Bewältigung eines Suizids hilft es, sich die hier genannten Gründe zu vergegenwärtigen. Manche beruhen jedoch auf falschen Annahmen und kognitiven Verzerrungen. …
Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract
Ziel der Studie Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stand die Frage, inwieweit Patienten von einem Psychoedukationsmodul zum Thema Rückkehr an den Arbeitsplatz profitieren können.
Methoden Durch eine randomisiert-kontrollierte Studie (n = 82) wurden die Effekte auf die Einstellungen zum Arbeitsplatz, Wissen zu rechtlichen Aspekten bei der Rückkehr und Dauer bis zur Rückkehr evaluiert.
Ergebnisse Die Psychoedukationsgruppe erhöhte die Sicherheit bei der Rückkehr, allerdings nicht die Dauer bis zum Wiedereinstieg.
Schlussfolgerung Das Psychoedukationsmodul wurde sehr gut angenommen und stellt offenbar eine gute Ergänzung zur sozialpädagogischen Einzelberatung dar.