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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Wer sich selbst zwischen verschiedenen Möglichkeiten frei entschieden hat, setzt dadurch verschiedene psychologische Mechanismen in Bewegung, die ihn in der getroffenen Entscheidung bestärken.
Deutsches Ärzteblatt: Entscheidungsfreiheit kann therapeutische Strategien verstärken
Chronische Schmerzen werden weithin als ein multidimensionales Phänomen betrachtet, das anhand biopsychosozialer Ansätze therapiert wird. Dementsprechend wird die multiprofessionelle Diagnostik und Anamnese gefordert, die auch psychologische Beiträge beinhaltet. Im gewissen Sinne ist eine von der somatischen Diagnostik losgelöste psychologische Anamnese beim chronischen Schmerz wenig sinnvoll – allerdings stellt sie eine wesentliche Informationsquelle für seine Bewertung dar. Daher sollte sie in die Betrachtung der Symptomatik gleichberechtigt integriert werden.
Die Mehrheit der älteren Langzeitarbeitslosen leidet an unerkannten oder unbehandelten psychischen Erkrankungen und findet deshalb nur schwer in den Arbeitsmarkt zurück. Das ist das Ergebnis eines Modellprojekts des Jobcenters und der Medizinischen Fakultät in Leipzig. Demnach kann „Pychosoziales Coaching“ dazu beitragen, psychische Erkrankungen zu identifizieren und behandeln zu lassen.
Deutsches Ärzteblatt: Psychische Erkrankungen: Psychosoziales Coaching für Arbeitslose (10.12.2014)
Personen, die Menschen mit psychischen Erkrankungen behandeln, wird nachgesagt, selbst psychisch instabil zu sein. Ob dieses Vorurteil zutreffend ist, hat die Psychologin Kirsten von Sydow von der Psychologischen Hochschule Berlin anhand einer Literaturrecherche untersucht. Sie stellte zunächst fest, dass die Thematik ein Tabuthema ist und kaum erforscht wird. Außerdem fand sie heraus, dass vor allem Studien aus den USA vorliegen – über die Verhältnisse in Deutschland lässt sich daher kaum etwas aussagen.
Deutsches Ärzteblatt: Psychotherapeuten: Erhöhtes Risiko für Burn-out und Suizid (10.12.2014)
Das Expressive Schreiben (ES) hat sich in verschiedenen Untersuchungen als hilfreich bei der Verarbeitung belastender Ereignisse erwiesen und es haben sich mehr oder weniger deutliche positive Auswirkungen auf den psychologischen und physiologischen Gesundheitszustand gezeigt. Zunehmend beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, ob das ES bei der Formulierung von Lebenszielen zur Verbesserung von Selbstwirksamkeit und Affekt und als Copingstrategie geeignet sein könnte. 31 Studierende der Kunsttherapie und des Coachings wurden randomisiert zwei Gruppen zugeteilt, die beide an drei aufeinanderfolgenden Tagen für zwanzig Minuten entweder über eine positiv imaginierte Zukunft oder ein neutrales Thema schrieben.
Zielsetzung: Berufsgruppenspezifische Analyse des Zusammenhangs zwischen Patientenerfahrungen und Mitarbeiterzufriedenheit für Ärzte und Pflegekräfte einer Stichprobe deutscher Krankenhäuser (N = 28).
Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Ergebnisse können insgesamt als Abbild der weitgehend homogenen Bewertung von Mitarbeitern und Patienten gemeinsam erlebter Interaktionen, Prozesse und Strukturen verstanden werden. Allerdings scheinen die Akteure einzelnen Aspekten der Gesundheitsdienstleistung unterschiedliche Bedeutung beizumessen. Dem Management bzw. Führungspersonal kommt eine zentrale Rolle zu bei der Vereinbarkeit von Patienten- und Mitarbeiterorientierung.
Thieme E-Journals – Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement / Abstract
Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction; MBSR) erstreckt sich als Gruppenprogramm üblicherweise über 8 Wochen. Obwohl die Effektivität wissenschaftlich belegt ist, kommt es vom Aufwand her nicht für alle Patienten infrage. Kurze Übungen zur achtsamen Körperwahrnehmung („Body-Scan“) konnten die Empfindlichkeit gegenüber experimentell erzeugtem Schmerz vermindern. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen ist dies bisher nicht erprobt.
Migräne und Spannungskopfschmerz gibt es seit Menschengedenken in allen Kulturen. So unangenehm diese Beschwerden sind, sie bergen zugleich die Chance der Klärung und Weiterentwicklung in sich. Das Hauptproblem aus psychosomatischer Sicht ist meist die Kopflastigkeit, von den Tibetern „Windkrankheit“ genannt. Das Leben ist nicht mehr im Fluss und staut sich. Hier helfen Meditationstechniken, um zur Ruhe zu kommen. Auch TCM-Kräuter, Akupunktur und Schläfenmassagen haben sich in der Praxis bewährt.
Unter den chronischen Schmerzkrankheiten ist die Fibromyalgie (FM) die häufigste Ursache für Arbeitslosigkeit und krankheitsbedingte Fehltage. Die pharmakologische Therapie zeigt nur fragliche klinische Effekte; häufig kommen multimodale Therapien zum Einsatz. Ob die „Acceptance and commitment therapy“ in der Gruppe (GACT) sich bei FM bewährt, untersuchten Luciano et al. in einer randomisierten Studie. Diese Therapie zeigte bei anderen chronischen Schmerzen bereits Erfolge: In einer sehr kleinen Studie ohne aktive Kontrollgruppe hatte sich die ACT jüngst als effektiv bei FM erwiesen. Dies bestätigte sich nun.
Die Delegierten trafen eine richtungsweisende Entscheidung zur Reform der psychotherapeutischen Ausbildung: Nach einem Hochschulstudium der Psychotherapie soll künftig die Approbation erfolgen. In der anschließenden Weiterbildung sollen Schwerpunkte gesetzt werden.