Sozialmedizinische Leistungsbeurteilung bei Krebspatienten in der Rehabilitation

V. König, B. Leibbrand und U. Seifart
Krebserkrankungen haben in den letzten 15 Jahren eine deutliche Zunahme erfahren, teils durch bessere Diagnostik, aber auch durch die demographische Entwicklung. Die Krebserkrankung und auch deren Behandlung sind sowohl mit körperlichen als auch psychosozialen Beeinträchtigungen verbunden. Die therapeutischen Fortschritte führen gerade bei jüngeren Krebspatienten zu längeren Überlebenszeiten mit einer guten Lebensqualität, sodass gerade

für diese Patientengruppe eine Rehabilitation mit Reintegration in den sozialen Alltag sehr wertvoll erscheint. Aus Studien ist bekannt, dass das körperliche und psychische Wohlbefinden prognostischen Einfluss auf die Krebserkrankung haben kann. Der Verbleib im Arbeitsprozess ist für Patienten mit malignen Erkrankungen mit einer deutlich höheren Lebensqualität verbunden. Andererseits verlieren Krebskranke ihren Arbeitsplatz signifikant häufiger als gleichaltrige Gesunde. Aus diesen Gründen ist eines der wichtigsten Ziele in der onkologischen Rehabilitation, die Patienten rasch in Beruf, Familie und Gesellschaft wieder einzugliedern. Die Beurteilung möglicher Folgestörungen und Einschränkungen im Hinblick auf die weitere Berufstätigkeit ist die Aufgabe sozialmedizinisch tätiger Ärzte.

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