Psychotherapeutische Gruppenintervention für Patienten in der zweiten Lebenshälfte

Beate  Wild, Julia  Hausmanns, Rosemarie  Hoevels, Wolfgang  Herzog, Brigitte  Schlehofer

Psychische Störungen im Alter stehen oft in Wechselwirkung mit sozialen und körperlichen Veränderungen. Bei älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen sind Depressivität und Angststörungen häufig zu beobachten. Inzwischen weiß man, dass ältere Menschen von Psychotherapie profitieren können. Die Gruppe „40 plus” bietet eine supportive Gruppenintervention für körperlich und psychisch belastete Patienten in der zweiten Lebenshälfte an. Die Gruppenintervention gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, eigene Ressourcen zu erkennen und zu aktivieren; der Zusammenhang zwischen körperlichen Beschwerden und psychosozialen Belastungen kann wahrgenommen werden und eigene Einflussmöglichkeiten werden entdeckt. Eine Evaluation an 64 Patienten zeigt, dass sich signifikante Verbesserungen im Bereich Depressivität, psychosoziale Belastungsschwere und Somatisierung ergaben. Das hier vorgestellte Konzept der Gruppe „40 plus” könnte somit wirksam eine Versorgungslücke für ältere Menschen schließen.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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