Depressionen: Rehabilitation hilft – Reha-Fallmanagement ist notwendig

Depressive Erkrankungen führen häufig zu Arbeitsunfähigkeit und zu Gewährung von Renten aufgrund verminderter Erwerbsfähigkeit. Die rehabilitativen Angebote der gesetzlichen Rentenversicherung werden oftmals nicht oder sehr spät in Anspruch genommen. Die Krankheitsverläufe bergen ein hohes Chronifizierungsrisiko. Lösungsmöglichkeiten könnten eine bessere Vernetzung der verschiedenen Leistungsträger und Leistungsanbieter und ein Reha-Fallmanagement sein.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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Sport lindert Fatigue-Syndrom nach Chemotherapie

Regelmäßige sportliche Übungen unter Aufsicht haben in einer randomisierten Studie im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2009; 339: b3410) bei Krebspatienten das Fatigue-Syndrom gelindert. Die Lebensqualität der Patienten besserte sich jedoch nicht.

Das Fatigue-Syndrom, eine allgemeine Abgeschlagenheit und Energiemangel, gehört zu den
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UPDATE – JT Erkner – erster WS ist ausgebucht

Update 06.10.2009

Noch 30 23 Tage bis zur Jahrestagung in Erkner…

Mittlerweile ist der erste Workshop (Derra – Sozialmedizinische Beurteilung) ausgebucht und auch in zwei weiteren WS gibt es nur noch einige wenige Restplätze keine Plätze mehr (Wollenschein – Psychoonkologische Kurzzeittherapie, Vogel/Jahed – Diagnostik psych. Störungen) – wer also einen bestimmten WS buchen möchte, sollte sich beeilen.

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Psychotherapeutische Versorgung: Noch immer unzureichend

Die Psychotherapeutenkammer Bayern macht den ersten Schritt und will auf Defizite aufmerksam machen. Die Probleme sind nicht neu, aber deutschlandweit aktuell.

Seit 2001 sind psychische Störungen in Deutschland der häufigste Grund für Frühberentungen bei Frauen und Männern. Die Krankenkassenstatistiken der letzten Jahre zeigen, dass die Arbeitsunfähigkeitszeiten und -fälle wegen psychischer Erkrankungen steigen. Weiterlesen

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Chronischer Tinnitus: Für wen ist eine ambulante Kurzzeitpsychotherapie indiziert?

Die Wirksamkeit psychotherapeutischer Verfahren bei der Bewältigung chronischer dekompensierter Tinnitussymptome ist gut belegt. Mit dieser Studie wurde geprüft, welche Patienten- und Symptomcharakteristika mit einem hohen Therapieerfolg zusammenhingen.
95 Patienten mit chronischem dekompensierten Tinnitus wurden mit kognitiv-verhaltenstherapeutischen Einzelsitzungen behandelt, in die Übungen zur biofeedbackgestützten Muskelrelaxation integriert waren. Mittels Regressionsanalysen wurden Prädiktoren für verschiedene Outcome-Maße wie die tinnitusspezifische Belastung, Dauer oder die Intensität der Ohrgeräusche, sowie für Responderanalysen und den Funktionsstatus zu Therapieabschluss ermittelt.
Über 80% der Patienten profitierten von der Behandlung. Als positive Prädiktoren erwiesen sich
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Psychodynamische Hypothesen zur Suizidalität bei älteren Männern

Alte Männer sind in der Gesamtheit der Suizide überrepräsentiert. Im Gegensatz dazu finden anteilsmäßig nur wenige suizidale ältere Männer den Weg in Behandlungseinrichtungen. Ältere Menschen akzeptieren Psychotherapie als Behandlungsform seltener als jüngere. Deshalb sind auch Arbeiten zur Psychodynamik der Suizidalität alter Männer selten und meist kasuistisch. Mittels eines qualitativen Fallvergleichs von 5 zufällig ausgewählten älteren Männern (60+) mit Idealtypen jüngerer suizidaler Männer hinsichtlich suizidaler Symptomatik, Übertragungsbeziehung und Lebensgeschichte werden in nachvollziehbaren Schritten psychodynamische Hypothesen zur Suizidalität älterer Männer beschrieben. Sowohl die älteren Männer als auch die Patienten der Vergleichsgruppe stammten aus einer spezialisierten universitären Ambulanz zur psychodynamisch-psychiatrischen Behandlung akut und chronisch suizidaler Patienten.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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Haben Menschen mit Mobbingerfahrungen, die einen Antrag auf medizinische Rehabilitation stellen, eine auffällige Persönlichkeit?

Neuerdings mehren sich die Befunde, dass Mobbingopfer durch bestimmte Persönlichkeitseigenschaften auffallen. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob sich Mobbingbetroffene hinsichtlich Ängstlichkeit, Depressivität und Persönlichkeitstypologie von Nichtbetroffenen unterscheiden.
1 000 Versicherten, denen eine medizinische Rehabilitation bewilligt wurde, wurde ein anonymisierter Fragebogen zugeschickt, der Angst-, Depressions- und Persönlichkeitsskalen enthielt.
25% der Befragten fühlten sich gemobbt, über 60% der Opfer klagten über psychische Beschwerden. Sowohl die Depressions- und Angstwerte als auch die Ausprägungen in den Persönlichkeitsskalen waren signifikant erhöht.
Mobbing ist bei Rehabilitanden ein häufiges Problem, wobei die Ursache-Wirkungs-Richtung offen bleiben muss. Es ist fraglich, ob Mobbingbetroffene ausreichende Unterstützung in der medizinischen Rehabilitation bekommen.

Quelle: Thieme eJournals – Abstract

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Evangelische Kirche kritisiert Defizite in Patientenbetreuung

Die evangelische Kirche fordert eine umfassendere Betreuung von Krankenhauspatienten. Die Betroffenen bräuchten nicht nur medizinische und pflegerische Hilfe und Versorgung, sondern auch persönliche Zuwendung und Begleitung, betonte Diakonie-Präsident Klaus-Dieter Kottnik am Montag in Berlin. In einem mit dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband (DEKV) vorgelegten Positionspapier warnte Kottnik zugleich vor weiteren Personalkürzungen.
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Entfernung des Primärtumors bei metastasiertem Mamma-Karzinom verbessert die Überlebensrate

Die meisten Frauen, bei denen Brustkrebs im metastasierten Stadium festgestellt wird, erhalten eine palliative Therapie ohne operative Entfernung des Primärtumors. Nun aber legt eine – allerdings retrospektive – Studie eines niederländischen Forscherteams nahe, dass die Resektion des Primärtumors das Überleben der Patientinnen verlängern könnte, nämlich von durchschnittlich 14 auf 31 Monate.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten „Entfernung des Primärtumors bei metastasiertem Mamma-Karzinom verbessert die Überlebensrate“

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Psychotherapeutenverband fordert besseren Patientenschutz

Nach dem Tod zweier Patienten während einer Therapiesitzung bei dem Berliner Arzt Garri R. hat der Bundesvorsitzende der Deutschen Psychotherapievereinigung, Hans-Jochen Weidhaas, einen besseren Patientenschutz gefordert.

„Im Augenblick kann sich jeder ein Schild an die Tür hängen, auf dem steht: psychologische Behandlung nach dem Heilpraktikergesetz“, sagte Weidhaas der „Berliner Zeitung“ vom Dienstag. „Der Laie kann aber kaum unterscheiden zwischen einem Facharzt und einem Mediziner, der sich lediglich weitergebildet hat.“

Im Psychotherapeutengesetz sei nur die Ausbildung geregelt, nicht aber, wie im Fall Garri R., die Weiterbildung eines Allgemeinarztes.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten „Psychotherapeutenverband fordert besseren Patientenschutz“

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