Kraftlackel-Wahn – Essstörungen bei jungen Männern nehmen zu.

Nur ein Viertel aller Betroffenen holt sich Hilfe. Das zeigen Zahlen einer Studie zur mentalen Gesundheit unter Schülern.

Rund 200.000 Menschen erkranken hierzulande mindestens einmal in ihrem Leben an einer Essstörung. Der Großteil der Betroffenen ist weiblich, doch neue Zahlen aus einer Befragung unter Österreichs Schülern zeigen einen erschreckenden Anstieg bei den Buben und Burschen. Fast 15 Prozent der männlichen Jugendlichen haben demnach ein Risiko, an einer Essstörung zu erkranken. Von Anorexie, Bulimie oder auch Binge Eating betroffen sind vor allem sehr junge Menschen, 90 bis 97 Prozent sind Mädchen bzw. junge Frauen. Doch die Gefahr, daran zu erkranken, hat in den vergangenen Jahren bei den männlichen Jugendlichen zugenommen. Mittlerweile liegt das Risiko für eine Essstörung bei Burschen bei 14,6 Prozent, das zeigten Ergebnisse der Studie „Mental Health in Austrian Teenagers (MHAT)“, bei der seit 2013 über 3.600 Schüler im Alter von zehn bis 18 Jahren zu ihrer psychischen Gesundheit befragt wurden. Die Zahl der betroffenen männlichen Jugendlichen lag bisher unter zehn Prozent.

Kraftlackel-Wahn – Springer Professional Media, Bereich Medizin

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