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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Theoretischer Hintergrund: Leitlinien im Bereich der Medizin und Psychotherapie basieren auf systematischen Zusammenstellungen der verfügbaren Evidenz und dienen der Entscheidungshilfe für Praktiker. Für die Zwangsstörung wurde 2013 eine S3-Leitlinie publiziert. Fragestellung und Methode: Hier werden deren wichtigste Empfehlungen zur psychotherapeutischen Behandlung zusammengefasst und verbleibende Forschungslücken bezüglich praxisrelevanter Fragen aufgezeigt. Ergebnisse: Die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) wird als Verfahren der ersten Wahl empfohlen, während für andere, auch sehr verbreitete Verfahren kaum Evidenz vorliegt. Einige wichtige prozedurale Aspekte der KVT sind jedoch nicht genügend untersucht. Schlussfolgerungen: Angesichts der klinischen Bedeutung der Zwangsstörung besteht erheblicher Forschungsbedarf. Es wird auf die Bedeutung von Praxisbewährungsstudien hingewiesen. Schließlich wird diskutiert, wie aus aktueller psychologischer und neurobiologischer Grundlagenforschung zur Zwangsstörung, hier ausgeführt am Beispiel der Endophänotypenforschung, innovative Interventionen entwickelt werden können. Diese zielen darauf ab, den Anteil klinisch signifikant gebesserter Patienten zu erhöhen und die Nachhaltigkeit der Besserung zu sichern.
Wer erfolgreich im Beruf ist, ist nicht automatisch zufriedener im Leben. Das hat ein Forscherteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg um Andrea Abele-Brehm herausgefunden. Die Wissenschaftler befragten 990 Berufstätige 2-mal im Abstand von 2 Jahren zu ihrem Berufserfolg, der persönlichen Bewertung dieses Erfolges und ihrer Lebenszufriedenheit.
Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract
Psychotherapeuten sind in ihrem Beruf besonderen Belastungen ausgesetzt. Welche Faktoren sind dabei spezifisch für die Zeit der Ausbildung? Entsprechende Befunde werden für die unterschiedlichen Ausbildungsteile getrennt diskutiert und mit der Risikoforschung in Zusammenhang gebracht. Daraus leiten wir ab, an welchen qualitätssichernden Elementen der Ausbildung unbedingt festgehalten werden sollte und wo Forschung bisher fehlt.
Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract
Moderne Medien werden heute auch im Rahmen klinisch-psychologischer Interventionen genutzt. Diese Nutzung ist nicht immer unproblematisch – speziell bei der Online-Therapie müssen spezifische Aspekte berücksichtigt werden. Ausgehend vom Hilfesuchverhalten der Patienten im Internet werden mögliche Stolperfallen, Risiken und Nebenwirkungen aufgezeigt.
Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract
Neben zahlreichen positiven Effekten berichten Patienten regelmäßig auch negative Effekte psychotherapeutischer Interventionen. Am häufigsten werden dabei negative Veränderungen der Gedanken- und Gefühlswelt, Partnerschaftsprobleme, Angst vor Stigmatisierung und Schwierigkeiten mit Versicherungen genannt (Ladwig, Rief & Nestoriuc 2014). Angesichts der Prävalenzraten von 1–22% scheint es notwendig, mögliche negative Therapiefolgen routinemäßig zu erfassen – um Auftreten und Verlauf möglicher Belastungen zu klären, und um zu untersuchen, inwieweit es sich um vermeidbare oder unvermeidbare Risiken handelt.
Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract
Der Behandlungspfad von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist oft lang, und es sind verschiedene Settings und Professionen beteiligt. Insbesondere an 2 Stellen können Schwierigkeiten auftreten: Beim Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten und bei der Nachsorge nach einer Psychotherapie. Über die Identifikation personaler und systembezogener Barrieren und Herausforderungen kann der Behandlungspfad und somit die Versorgung psychisch kranker Menschen verbessert werden.
Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract
Negative Entwicklungen im Therapieverlauf sind für Psychotherapeuten nur schwer zu identifizieren oder prognostizieren. Sie brauchen dazu Unterstützung in Form von kontinuierlichen Rückmeldungen über den Fortschritt ihrer Patienten. Die Wirksamkeit solcher Feedbackinterventionen zur Reduktion therapeutischer Misserfolge ist durch zahlreiche Studien belegt. Derzeit werden moderierende Einflüsse auf den Effekt genauer untersucht, etwa die Nutzung des Feedbacks und die Einstellung von Therapeuten und Patienten gegenüber qualitätssichernden Maßnahmen. Wichtig ist vor allem: Therapeuten müssen diesbezüglich geschult werden.
Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract
Rehabilitanden mit ausgeprägten beruflichen Problemen benötigen in der medizinischen Rehabilitation Behandlungskonzepte, die besonders darauf ausgerichtet sind, ihre Teilhabe am Arbeitsleben dauerhaft zu sichern. Die Rentenversicherung hat ihr 2012 entwickeltes Anforderungsprofil zur Durchführung der Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation Ende 2015 überarbeitet. Darin werden die notwendigen qualitativen Standards in Diagnostik und Therapie an die von ihr belegten Reha-Einrichtungen in Form eines gestuften Leistungsangebots definiert. Das MBOR-Anforderungsprofil steht als Download zur Verfügung und kann kostenlos bestellt werden.
Quelle: Newsletter Reha Wissenschaften 1/2016
Das von der Deutschen Rentenversicherung in Auftrag gegebene Projekt zur „Aktualisierung der Reha-Therapiestandards“ (10/2013-09/2015) ist abgeschlossen. Ziel war es, alle neun vorliegenden Reha-Therapiestandards (RTS) an den aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand, neue Reha-Konzepte sowie die KTL 2015 anzupassen. Darüber hinaus erfolgten indikationsübergreifende (z. B Neuzuschnitt der Therapiemodule Ernährung, Gesundheitsbildung, Klinische Sozialarbeit) und indikationsspezifische Änderungen (u.a. Aufhebung der Subdifferenzierung bei Schlaganfall) in den RTS. Das Projekt wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Farin-Glattacker vom Institut für Qualitätsmanagement und Sozialmedizin des Universitätsklinikums Freiburg in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (Prof. Dr. Meyer) und der Universität Würzburg (PD Dr. Vogel) durchgeführt. Die neuen RTS stehen als Download über die Internetseite www.reha-therapiestandards-drv.de zur Verfügung. Die Broschüren sind für März 2016 geplant. Für die Einführung der neuen RTS ist ein Übergangszeitraum bis Ende 2016 vorgesehen.
Quelle: Newsletter Reha Wissenschaften 1/2016
Effektivitätsstudien sind in der psychodynamischen Psychotherapie (PDT) lange vernachlässigt worden. Doch die Psychotherapieforscher F. Leichsenring und Kollegen der Justus-Liebig-Universität Gießen haben die Literatur unter strengen Gesichtspunkten analysiert und 64 randomisiert-kontrollierte Studien gefunden, die handfeste Ergebnisse liefern.
Thieme E-Journals – PiD – Psychotherapie im Dialog / Abstract