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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
C. Müller, D.-H. Zermann
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Effektivität der fachspezifischen urologischen Rehabilitation auf das körperliche und seelische Befinden von Patienten nach radikaler Prostatektomie zu objektivieren.
Zu Beginn und zum Ende eines 3-wöchigen, inhaltlich standardisierten Rehabilitationsprogramms wurden die Patienten nach entsprechender Einweisung gebeten, einen validierten Fragebogen zur physischen (WKV) und psychischen Befindlichkeit (MDBF) auszufüllen. Das Ausmaß der Harninkontinenz wurde durch einen Pad-Test erfasst.
44 Patienten erfüllten die Ein- und Ausschlusskriterien und absolvierten das vorgegebene Rehabilitationsprogramm. Mittels WKV-Fragebogen konnte eine statistisch signifikante Verbesserung des physischen Befindens insgesamt und auch in den einzelnen untersuchten körperlichen Dimensionen nachgewiesen werden. Die Auswertung des MDBF-Fragebogen erbrachte nur eine tendenzielle, jedoch keine statistisch signifikante Verbesserung der psychischen Verfassung im untersuchten 3-Wochen-Zeitraum. Die Harninkontinenz konnte signifikant verringert werden.
Die fachspezifische urologische Rehabilitation ermöglicht neben einer Verbesserung funktioneller Parameter wie der Harninkontinenz auch eine zielführende Behandlung typischer Tumor- und Tumortherapie-assoziierter Beschwerden durch eine Verbesserung des körperlichen und seelischen Befindens.
Quelle: Thieme eJournals – Abstract
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