Partnerinnen von Krebspatienten mit minderjährigen Kindern – Psychische Belastung im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung und zum krebskranken Partner

Heide Götze, Elmar Brähler, Georg Romer, Corinna Bergelt, Kai von Klitzing, Wolfgang Herzog, Hans-Henning Flechtner, Ulrike Lehmkuhl, Jochen Ernst
Eine Krebserkrankung in der Familie ist auch für die Partner eine emotionale Ausnahmesituation. Die Studie untersuchte die psychische Belastung von Partnerinnen von Krebspatienten mit minderjährigen Kindern (HADS) und verglich diese mit der psychischen Belastung des krebskranken Partners sowie mit einer repräsentativen Vergleichsgruppe von Frauen aus der Allgemeinbevölkerung. Im Bereich der Ängstlichkeit zeigte jede zweite Partnerin klinisch auffällige Werte. Damit waren die Partnerinnen im Mittel deutlich ängstlicher als der krebskranke Mann und auch ängstlicher als Frauen aus der Allgemeinbevölkerung. Keine Unterschiede zwischen den Partnern gab es bezüglich des Ausmaßes an Depressivität. Auf der Paarebene bestand eine mittlere Korrelation hinsichtlich der psychischen Belastung. Ausgehend von der Inanspruchnahme psychoonkologischer Unterstützung wird die hohe psychische Belastung der Partnerinnen diskutiert.

Thieme eJournals – Abstract

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