Emotionale Dysregulation bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Inga Niedtfeld, Christian Schmahl
Die zentrale Psychopathologie der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist durch eine gestörte Emotionsverarbeitung sowie Probleme bei der Emotionsregulation gekennzeichnet. Patienten mit BPS erleben intensive und instabile Emotionen sowie aversive Anspannungszustände, die besonders häufig in sozialen Situationen auftreten. Anspannungszustände hängen wiederum mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Problemverhalten (z. B. Selbstverletzungen) und einer gestörten Schmerzwahrnehmung zusammen. Da Schmerz zu einer Reduktion der Anspannung führt, könnte Selbstverletzendes Verhalten dazu führen, dass emotionales Lernen nur eingeschränkt stattfinden kann, so dass die Symptomatik aufrechterhalten wird. In dieser Übersichtsarbeit sollen neuere Forschungsarbeiten zur dysfunktionalen Emotionsregulation bei der BPS vorgestellt und der Zusammenhang zu anderen Symptomen hergestellt werden.

PsyCONTENT – Zeitschriftenbeitrag

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