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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
H. Faller
Im Zuge der Forderung nach mehr Patientenorientierung im deutschen Gesundheitswesen sieht sich auch die Arzt-Patient-Kommunikation einem Wandlungsprozess ausgesetzt. Stärker als früher sind Ärzte aufgefordert, die kommunikativen Bedürfnisse ihrer Patienten nach Information, Mitwirkung bei medizinischen Entscheidungen und emotionaler Unterstützung zu berücksichtigen. Ein partnerschaftliches Modell der Arzt-Patient-Beziehung erscheint als am besten geeignet, diese Bedürfnisse zu befriedigen und die Betroffenen in die Lage zu versetzen (Empowerment), informierte Entscheidungen über ihre Gesundheitsversorgung zu treffen (partizipative Entscheidungsfindung). Allerdings zeigt eine breite Evidenzlage, wie sie insbesondere für Gespräche zwischen Krebskranken und ihren Ärzten vorliegt, dass die Bedürfnisse der Patienten noch nicht ausreichend thematisiert und befriedigt werden. Das hier bestehende Optimierungspotenzial ist umso ernster zu nehmen, als eine Orientierung der Arzt-Patient-Kommunikation an den Bedürfnissen der Betroffenen nicht nur deren Zufriedenheit, Lebensqualität und Wohlbefinden fördert, sondern wohl auch mit besseren medizinischen Behandlungsergebnissen einhergeht.
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