Stress an Weihnachten: Gehirn ohne „Nächstenliebe“ führt zu Gewichtszunahme

Wer nach Weihnachten mehr auf der Waage hat, muss nicht unbedingt bei Plätzchen und Weihnachtsgans den Schuldigen suchen. Vielleicht liegt es auch – oder zusätzlich – am alljährlichen Festtagsstress. Professor Achim Peters aus Lübeck hat eine Theorie begründet, die das Gehirn bei der Gewichtsregulation in den Mittelpunkt rückt.

Thieme E-Journals – DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift / Abstract

Medien: Homepage für Jugendliche in psychischen Krisen

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat für Jugendliche, die herausfinden wollen, was mit Ihnen los ist, eine eigene Homepage entwickelt. Auf den Internetseiten beschreiben Jugendliche, wie es ihnen mit bestimmten Gefühlen geht. „Gefühle gehören zum Leben und manchmal spielen sie verrückt. Nehmen einen völlig in Beschlag. Lassen einen an nichts anderes mehr denken. Man kann sie nicht wirklich steuern“, sagt Peter Lehndorfer, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (KJP) im Vorstand der BPtK, der die neue Homepage mit initiiert hat.

Deutsches Ärzteblatt: Artikel

Praxisempfehlungen für psychologische Interventionen in der Reha: Onkologie und Typ-2-Diabetes

Im Rahmen eines von der Deutschen Rentenversicherung Bund geförderten Projektes wurden in den vergangenen zwei Jahren in einem aufwendigen Prozess Praxisempfehlungen für psychologische Interventionen in der Rehabilitation von PatientInnen mit onkologischen Erkrankungen (Mamma-, Prostata- oder Kolonkarzinom) oder Typ-2-Diabetes entwickelt. Jetzt liegen die abschließend konsentierten Empfehlungen vor.

Auf der Homepage des Instituts für Qualitätsmanagement und Sozialmedizin (AQMS) der Uniklinik Freiburg finden Sie nähere Informationen zum Projekt „Praxisempfehlungen“, außerdem können Sie dort die vollständigen Empfehlungen als PDF herunterladen:

https://www.uniklinik-freiburg.de/aqms/praxisempfehlungen.html

Angststörungen: Informationen für Patienten

Ein Informationsblatt für Patienten gibt Auskunft über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Angststörungen. „Wo hört normale Angst auf, wo fängt krankhafte Angst an?“ – diese und andere Fragen werden in der zweiseitigen Patienteninformation der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) verständlich erklärt. Zudem werden die verschiedenen Arten von Angststörungen, deren Entstehung und mögliche Therapien dargestellt. Zudem erfahren die Patienten, was sie tun können, um besser mit ihrer Erkrankung umzugehen.

Ärzte können die Publikation kostenfrei im Internet oder im sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen unter portal.kv-safenet.de herunterladen. Die Kurzinformationen können der KBV zufolge der Vorbereitung auf das Arzt-Patienten-Gespräch dienen.

Deutsches Ärzteblatt: Artikel

Psychotherapeutengesetz: „Weiterbildung aus einer Hand“

Die Reform der Psychotherapeutenausbildung hat eine neue Dynamik bekommen. Zwölf Ausbildungs- und Berufsverbände legten Mindestvoraussetzungen für die notwendige Praxis in einer psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung vor.

Deutsches Ärzteblatt: Artikel

Volkskrankheit Depression: Neuerungen in der Psychotherapie

Die S3-Leitlinie und Nationale Versorgungsleitlinie „Unipolare Depression“ wurde umfassend überarbeitet und erweitert. Sie richtet sich an alle Berufsgruppen.

Deutsches Ärzteblatt: Artikel

Therapeuten, Patienten und die Suchmaschine: Transparenter Umgang mit einem potenziellen Bedürfnis

Durch die Etablierung des Internets als Alltagsmedium eröffneten sich auch für Psychotherapeuten eine Reihe berufsbezogener Nutzungsoptionen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, online verschiedenste Informationen über Patienten einzuholen. Im internationalen Raum wird dieses Phänomen mit dem Begriff „Patient-Targeted Googling“ (PTG) bezeichnet (1). In Deutschland wird PTG jedoch bislang kaum beachtet. Weder ethische Richtlinien regeln den Umgang mit Online-Recherchen von Patientendaten, noch liegen wissenschaftliche Studien zu Motiven von Therapeuten oder den Effekten auf die therapeutische Beziehung vor. Gleiches gilt für das komplementäre Phänomen, denn auch unter Betroffenen von psychischen Störungen ist das Internet als Ratgeber sehr beliebt (2). Sie recherchieren online über ihre Erkrankung, tauschen sich in Selbsthilfeforen aus oder suchen dort nach passenden Psychotherapeuten vor Ort. Allerdings existieren bislang keine Informationen darüber, ob und wenn ja mit welchen Motiven und Auswirkungen Patienten in laufenden Psychotherapien Informationen über ihren Therapeuten im Internet einholen. Empirische Untersuchungen zum Thema „Therapist-Targeted Googling” (TTG) fehlen gänzlich.

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Gesundheitspsychologie: Besser weniger Empfehlungen geben

Es gibt zahlreiche Empfehlungen, wie man seine Gesundheit erhalten oder verbessern kann. Allerdings wird vieles nicht umgesetzt. Gesundheitspsychologen um Kristina Wilson von der Pennsylvania University (USA) haben untersucht, woran das liegen könnte. Sie analysierten 150 Forschungsberichte, die sich mit Suchtverhalten (Rauchen), gesunder Ernährung und Bewegung befassten und ermittelten, wie viele Empfehlungen von Ärzten, Therapeuten und Gesundheitsberatern zu welchen Effekten bei den Patienten führten. „Zwei bis drei Empfehlungen hatten die größte Wirkung“, berichten die Autoren. Eine oder mehr als vier Empfehlungen wurden hingegen kaum umgesetzt, weil sich die Patienten unter- oder überfordert fühlten.

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Therapeutisch wirksam und neurobiologisch sinnvoll

Die integrative Behandlung von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis und einer komorbiden Suchterkrankung stärkt die Abstinenzmotivation und Zufriedenheit der Betroffenen mit der Therapie und reduziert kurzfristig ihr Konsumverhalten. Zu diesem Ergebnis kommen Gouzoulis-Mayfrank und Koautoren in einer randomisierten klinischen Studie in dieser Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes

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Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie: Fundiert und gut umsetzbar

Für viele Therapeuten ist Achtsamkeit mittlerweile ein heilsamer Mechanismus geworden, der die Diagnose transzendiert, die tieferen Ursachen von Leiden anspricht und ein aktiver Bestandteil der meisten wirksamen Psychotherapien ist. Der therapeutische Wert von Achtsamkeitstechniken wurde für viele psychische Probleme nachgewiesen, darunter Depression, Angst, chronischer Schmerz, Drogenmissbrauch, Schlaflosigkeit und Zwangsstörungen. Interventionen haben sich bei einer Vielfalt von Patienten, von Individuen, die an einer chronischen psychischen Erkrankung leiden, bis zu Kindern, Heranwachsenden, Paaren und Familien als wirksam erwiesen.

Das Autorentrio wendet sich an jene Therapeuten, die Achtsamkeit in ihre Psychotherapie integrieren möchten, aber nicht genau wissen, wie sie beginnen sollen.

Deutsches Ärzteblatt: Artikel