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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Die vorliegende Studie untersucht prozedurale Fairness als Mediator zwischen transformationaler Führung und psychischer Beanspruchung am Arbeitsplatz, konzeptualisiert als emotionale Erschöpfung und kognitive Irritation. In einer Querschnittstudie in Deutschland, Finnland und Schweden wurden Mehrebenendaten von 2092 Beschäftigten aus 271 Teams erhoben. Prozedurale Fairness konnte als ein Mediator des Zusammenhangs zwischen transformationaler Führung und psychischer Beanspruchung am Arbeitsplatz auf individueller Ebene bestätigt werden (Effekt und
Mediation auf individueller Ebene). Zusätzlich konnte ein indirekter Effekt eines transformalen Führungsklimas über die individuelle Wahrnehmung prozeduraler Fairness und auch über ein Klima
prozeduraler Fairness auf die psychische Beanspruchung am Arbeitsplatz bestätigt werden (indirekter Effekt auf Individual- und Teamebene). Dabei wurde für die individuelle Führungseinschätzung
und bei indirektem Effekt auf Teamebene auch für individuelle Fairnesseinschätzungen kontrolliert. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung prozeduraler Fairness für die Gesundheit von
Beschäftigten und zeigen, dass prozedurale Fairness nicht nur ein individuelles Phänomen ist.
Ziel der Studie:
Patientenzufriedenheit ist ein wichtiges Qualitäts- und Ergebniskriterium in der patientenzentrierten Behandlung chronischer Erkrankungen. Für eine erfolgreiche Implementierung ganzheitlicher patientenorientierter Versorgung ist es bedeutsam, die Bedürfnisse der Patienten im Behandlungsprozess zu berücksichtigen, sie partizipativ in den Entscheidungsprozess einzubeziehen (externe Partizipation) als auch die Zusammenarbeit innerhalb des Behandler-Teams und der Organisation patientenorientiert zu gestalten (interne Partizipation). In dieser Studie wird untersucht, inwiefern sich die Patientenzufriedenheit durch personenbezogene Parameter oder die interne und externe Partizipation vorhersagen lässt.
Continue reading ‚Die Bedeutung der internen und externen Partizipation für die Patientenzufriedenheit‘
Palliative Sedierung wird heutzutage als Maßnahme zur Reduktion der Symptomlast von anderweitig therapierefraktären Beschwerden in der letzten Lebensphase anerkannt. Die Sedierung von Patienten mit vorwiegend existentiellen und psychischen Symptomen ist nach wie vor umstritten und wird in der Indikationsstellung viel strenger gesehen. Der Fallbericht schildert den Verlauf und die schwierige Entscheidungsfindung bei einer 56-jährigen Patientin mit terminalem Ovarialkarzinom, bei der aufgrund einer therapierefraktären existentiellen Not eine palliative Sedierung durchgeführt wurde. Wir diskutieren den Fall anhand der Literatur.
Palliative Sedierung bei psycho-existentieller Not – Springer Professional Media, Bereich Medizin
Das Auftreten psychischer Störungen im Verlauf einer Schwangerschaft ist keineswegs selten. Im Fokus stehen vor allem Depressionen und Angststörungen. Zu achten ist auch auf ein posttraumatisches Belastungssyndrom, das allerdings nicht selten übersehen wird.
PTBS in der Schwangerschaft wird oft übersehen – SpringerMedizin
In den Veranstaltungskalender wurden neue Termine für das Jahr 2015 aufgenommen. Ein Klick auf den Veranstaltungsnamen öffnet einen Link zu weiteren Informationen.
Medikationsfehler durch Nichtbeachtung von Arzneimittelinteraktionen und Kontraindikationen spielen in der Neurorehabilitation eine bedeutende Rolle, da diese Rehabilitanden aufgrund von altersbedingter Multimorbidität häufig eine Polypharmazie aufweisen. Über einen 2-jahreszeitraum (2012–2013) wurden in einer neurorehabilitativen Einrichtung n=1 733 Aufnahmemedikationen durch ein pharmakologisches Konsil untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass nur etwa 1/3 beanstandungsfrei waren, in 2/3 der Fälle aber Interaktionen oder Kontraindikationen vorlagen. In 40,4% der Konsile wurden Kontraindikationen festgestellt, in 46,6% Interaktionen. Bei immerhin 3,3% der Aufnahmemedikationen lagen schwerwiegende Wechselwirkungen vor. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine Überprüfung der Medikation in der Neurorehabilitation durch den Apotheker eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit darstellt.
Laypeople, police, and prosecutors tend to believe that a suspect’s alibi, if truthful, should remain consistent over time (see Burke, Turtle, & Olson, 2007; Culhane & Hosch 2012; Dysart & Strange, 2012). However, there is no empirical evidence to support this assumption. We investigated (a) whether some features of an alibi – such as what was happening, who with, where, and for how long – are more likely to produce errors than others; and (b) whether consistency in alibi stories is correlated with particular phenomenological characteristics of the alibi such as a person’s confidence and sense of reliving the event. We asked participants to imagine they were suspected of a crime and to provide their truthful alibi for an afternoon 3 weeks prior and to complete questions regarding the phenomenological characteristics of their memory. We also asked participants to locate evidence of their actual whereabouts for the critical period. Participants returned a week later, presented their evidence, re-told their alibi, and re-rated the phenomenological characteristics of the alibi. Our results revealed that participants were largely inconsistent across all aspects of their alibi, but there was variability across the different features. In addition, those who were inconsistent were less confident, recollected the time period in less detail and less vividly, and were less likely to claim to remember the time period. We conclude that inconsistencies are a normal byproduct of an imperfect memory system and thus should not necessarily arouse suspicion that a suspect is lying.
Veränderungsmessung und Ergebnismonitoring sind nützliche Werkzeuge zur Stärkung der Gesundheitsversorgung. Sie zielen auf die Sicherung bzw. Verbesserung der Behandlungsqualität und die Erweiterung der Behandlungsoptionen. Im Rahmen klassischer Versorgungskonzepte haben besonders die Behandlungsplanung sowie die Identifikation von nicht erfolgreichen Behandlungen bzw. Nebenwirkungen das Potential, Verbesserungen zu fördern. Die Herausforderung besteht in der Interpretation der Daten und dem Ziehen der angemessenen Schlussfolgerungen. Die Konzepte der reliablen und der klinisch signifikanten Veränderung haben sich bei der Beschreibung von Behandlungs- und Gesundungsverlauf im Einzelfall bewährt, beispielsweise im Rahmen des Stuttgart-Heidelberger Modells der Qualitätssicherung. Neue Anwendungsmöglichkeiten für ein effizientes einzelfallbezogenes Ergebnismonitoring über die Qualitätssicherung hinaus eröffnen sich über die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie mit der praktischen Umsetzung innovativer, adaptiver Strategien zur Verbesserung der Versorgung für Patienten.
Der Erfassung von Veränderungen kommt in der Klinischen Psychologie wie Psychiatrie eine wichtige Funktion zu, speziell der Erfassung therapieinduzierter Veränderungen. Dies betrifft sowohl die Psychotherapie als auch Psychopharmakotherapie. Speziell im Zusammenhang mit einer therapie-begleitenden Diagnostik ist dies von großer Bedeutung. In der klinischen Praxis spiegelt sich dies jedoch nur bedingt wider. Im Beitrag wird ein Überblick gegeben zu den verschiedenen Möglichkeiten der Erfassung und Bewertung von Veränderungen mittels psychometrischer Verfahren. Darüber hinaus werden Kriterien aufgezeigt, die derartige Instrumente erfüllen müssen. Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf einer Übersicht zu Instrumenten, die für die Outcome- und Prozessdiagnostik geeignet sind. Anwendungs- und Praxisbeispiele demonstrieren den Nutzen. Forderungen an die Forschung und Praxis schließen den Artikel ab.
Weite Teile der Bevölkerung informieren sich bei Fragen zu psychischer Gesundheit im Internet. Dabei beeinflussen die dort recherchierten Informationen Gesundheitsverhalten und -einstellungen. Umso wichtiger ist es, die Qualität medizinischer und psychologischer Internetinformationen sicher zu stellen und auf ihre Hochwertigkeit auch im Sinne der Evidenzbasierung hin zu überprüfen. Im internationalen Raum existiert eine Reihe von Studien, die Mängel an der Qualität internetbasierter Gesundheitsinformationen konstatieren. Für deutschsprachige Websites sind entsprechende Untersuchungen kaum vorhanden. Aus diesem Grund wurde exemplarisch für das Störungsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung eine Inhaltsanalyse von N = 20 Suchergebnissen bei Google vorgenommen. Analysiert wurden u. a. die Art des Anbieters, die Qualität der Informationen, die präferierten Behandlungsansätze sowie die Benutzerfreundlichkeit der Website. Die Befunde zeigen, dass die verschiedenen Behandlungsansätze (Psychotherapie, Psychopharmakotherapie, Selbsthilfe) ausgewogen dargestellt werden, jedoch psychodynamische Psychotherapieverfahren gegenüber der Kognitiven Verhaltenstherapie deutlich unterrepräsentiert sind. Die Qualität der Informationen war generell im mittleren Bereich angesiedelt, was vor allem durch die mangelhafte Benutzerfreundlichkeit der Websites bedingt ist. Falsch- und Fehlinformationen waren wenig zu verzeichnen. Abschließend werden Modelle zur Qualitätssicherung als Beitrag für evidenzbasierte Patienteninformationen vorgestellt und damit verbundene Probleme diskutiert.