Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Pflegebelastung von Angehörigen palliativer Tumorpatienten in häuslicher Versorgung

Norbert Köhler, Andrea Perner, Daniela Anders, Elmar Brähler, Kirsten Papsdorf, Heide Götze
Die häusliche Pflege eines an Krebs erkrankten Patienten in der palliativen Phase ist für pflegende Angehörige sehr belastend. Um ein Scheitern der häuslichen Pflege zu vermeiden, benötigen Angehörige Unterstützung. Die vorliegende Studie evaluiert den Unterstützungsbedarf pflegender Angehöriger palliativer Tumorpatienten. Insgesamt nahmen 53 pflegende Angehörige an der Befragung teil. Zur Evaluation der gesundheitsbezogenen Lebensqualität diente der EORTC-QLQ-C30-Fragebogen. Zur Evaluation der Pflegebelastung wurde die Häusliche Pflegeskala (HPS) eingesetzt. Pflegende Angehörige litten unter einer reduzierten sozialen und emotionalen Funktion. Die Pflege wurde von Frauen bzw. älteren Pflegenden als deutlich belastender empfunden als von Männern bzw. jüngeren Pflegenden. Für weibliche und ältere Angehörige palliativer Tumorpatienten stellt die Pflege eine große Belastung dar. Weibliche Pflegende benötigen in erster Linie psychosozialen Support, ältere Pflegende hingegen vor allem Unterstützung im körperlichen und sozialen Bereich.

Thieme eJournals – Abstract

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