Körperliche und psychische Langzeitfolgen nach intensivmedizinischer Behandlung einer schweren Sepsis bei Patienten und Angehörigen

Doreen Jaenichen, Frank. M. Brunkhorst, Bernhard Strauß, Jenny Rosendahl
Ziel der Studie war die Untersuchung der körperlichen und psychischen Langzeitfolgen bei Überlebenden einer schweren Sepsis und deren Angehörigen sowie die Rolle der Resilienz als Einflussfaktor. Es wurden Patienten und Angehörige befragt, die sich an die Selbsthilfegruppe „Deutsche Sepsis-Hilfe e. V.“ gewendet hatten. Eingeschlossen wurden 87 Patienten nach einer schweren Sepsis sowie 90 Angehörige. Etwa zwei Drittel der Patienten und Angehörigen wiesen auffällige post-traumatische Symptomwerte auf. Es zeigten sich starke dyadische Zusammenhänge zwischen Patienten und deren (Ehe-)Partnern hinsichtlich körperlicher und psychischer Beschwerden sowie Lebensqualität. Resilienz stand in einem signifikanten negativen Zusammenhang mit körperlichen Beschwerden, post-traumatischen Belastungssymptomen sowie Angst und Depressivität sowohl bei Patienten als auch bei Angehörigen. In der ambulanten Nachbehandlung der Sepsis kommt der Diagnostik und Therapie psychischer Beschwerden besondere Bedeutung zu.

Thieme eJournals – Abstract

Das könnte Sie auch interessieren:

(Comments are closed)