Das ICD-10 Symptomrating (ISR): Validierung der Depressionsskala an einer klinischen Stichprobe

Das ICD-10 Symptomrating (ISR) erfasst mit 29 items auf 5 Subskalen auf der Basis des ICD-10 möglichst umfassend den Schweregrad psychischer Störungen. Erhoben werden im Einzelnen: Depressives Syndrom, Angstsyndrom, Zwangssyndrom, Somatoformes Syndrom, Essstörungssyndrom sowie Zusatzitems, die verschiedene psychische Syndrome abdecken, und ein Gesamtscore. Die Studie berichtet Befunde zur Validität und Änderungssensitivität der Depressions-Subskala (ISR-D). In einer klinischen Stichprobe von N=949 Patienten mit depressiven Störungsbildern wurde die konvergente Validität durch Korrelation mit dem Beck Depression Inventory (BDI) und der Subskala „Depressivität“ der Symptom-Checklist-90-R (SCL-90-R) bestimmt. Die hohen Korrelationen der einzelnen Instrumente bestätigen die Validität der ISR-Depressionsskala. Die Änderungssensitivität des ISR scheint höher als die des BDI und der SCL-90. Aufgrund seiner Ökonomie und den guten psychometrischen Eigenschaften empfiehlt sich das ISR für die Anwendung in klinischen Stichproben, auch im Rahmen von Verlaufsmessungen.

Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract

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